Häufige Fragen zu Blasenschwäche

FAQ

Eine Miktionsfrequenz von bis zu acht Mal am Tag (24 Stunden) ist normal, es sei denn, das Wasserlassen ist mit starkem, nicht zu unterdrückendem Harndrang verbunden. In diesem Fall sprechen wir von einer überaktiven Blase. Sie sollten dann Ihren Arzt aufsuchen. Er kann die Symptome einer überaktiven Blase mit so genannten Blasenspasmolytika behandeln.

Die so genannte Blasenschwäche tritt im Alter häufiger auf. Wichtig ist herauszufinden, wann sie auftritt. Tritt der Urinverlust bei körperlicher Anstrengung, wie z. B. beim Niesen, Husten oder schwerem Heben auf, so spricht man von Belastungsinkontinenz. Bei der Dranginkontinenz dagegen verspüren die Betroffenen einen plötzlichen, nicht zu unterdrückenden Harndrang, schaffen es aber oft nicht mehr auf die Toilette. Es können auch beide Formen gleichzeitig vorliegen. Ihr Arzt wird durch die Anamnese herausfinden, welche Form der Inkontinenz bei Ihnen vorliegt und eine geeignete Behandlungsmöglichkeit finden. Für die Belastungsinkontinenz ist neben der Stärkung der Beckenbodenmuskulatur eine Operation möglich. Die Dranginkontinenz wird dagegen hauptsächlich mit Medikamenten (Blasenspasmolytika) behandelt. Auf jeden Fall sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, er kann Ihnen helfen.

Die medikamentöse Behandlung der Dranginkontinenz ist eine Dauertherapie. Bei Absetzen des Medikamentes treten die Beschwerden erneut auf. Nur in sehr seltenen Fällen tritt die Inkontinenz nach Absetzen nicht wieder auf. Da Sie das Medikament sehr gut vertragen, besteht keine Notwendigkeit, es abzusetzen. Sollten Sie sich jedoch trotzdem unsicher fühlen, können Sie - in Absprache mit Ihrem Arzt - einen Auslassversuch unternehmen. Treten die Inkontinenzsymptome wieder auf, sollten Sie das Medikament weiter einnehmen.

Leider ist es häufig so, dass nach einer Prostata-Operation eine Harninkontinenz auftritt. Wichtig ist es, nach der Operation die Beckenbodenmuskulatur, z. B. durch Beckenbodentraining wieder zu stärken. Tritt auch starker, nicht zu unterdrückender Harndrang auf, so kann dieser mit Medikamenten (Blasenspasmolytika) behandelt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Inkontinenz, er wird die geeignete Therapie für Sie finden.

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