Was kann ich gegen Reizblase unternehmen?

Reizblase – was ist das eigentlich?

Von einer Reizblase spricht der Arzt, wenn Betroffene häufig einen starken Drang zum Wasserlassen verspüren, obwohl die Blase nur sehr wenig gefüllt ist.

Dieser Harndrang geht oft mit krampfartigen Schmerzen im Unterleib, seltener mit Schmerzen (Brennen) beim Wasserlassen einher. Die Betroffenen fühlen sich verunsichert, richten ihr Leben auf die Verfügbarkeit einer Toilette aus, was in der Regel eine starke Einschränkung der Lebensqualität bedeutet.

Krankheitsbild

Krankheitsbild der Reizblase

Oft sind falsche Verhaltensweisen und Scheu, über das Problem zu sprechen, die Ursache für ein Leiden, dass länger andauert als es nötig wäre.

Nicht selten leiden Betroffene mehrmals im Jahr an den Symptomen. Kommt es mehr als sechs Mal pro Jahr zu einer Reizblase, spricht man von einer chronischen Reizblase.

Frauen sind häufiger betroffen

Unterschiedliche anatomische und hormonelle Verhältnisse tragen dazu bei, dass Frauen viel häufiger als Männer von einer Reizblase betroffen sind. So ist die Harnröhre der Frau wesentlich kürzer als die das Mannes, was das Eindringen von Keimen begünstigt (werden diese mit Standardnachweismethoden nicht erfasst, geht der Arzt zunächst nicht von einer Infektion aus). Die zyklusbedingten Hormonschwankungen bzw. die Veränderungen im Zusammenspiel der Hormone während und nach den Wechseljahren sind ein weiterer Faktor, der die Reizblase zum typischen Frauenproblem macht.

So ist die Reizblase ein Problem, dass Frauen in jedem Alter betreffen kann. Mit zunehmendem Alter aber steigt die Wahrscheinlichkeit, an den Beschwerden zu leiden.

Typische Symptome der Reizblase:

  • häufiger Harndrang, ohne dass die Blase bereits gefüllt ist
  • beim Wasserlassen nur kleine Harnmengen
  • krampfartige Schmerzen im Unterleib
  • Brennen beim Wasserlassen
  • kein Gefühl der Linderung nach dem Wasserlassen
  • Beschwerden, insbesondere tagsüber
  • oft werden zusätzlich Störungen im Menstruationszyklus und Sexualleben angegeben

Die Symptome einer Reizblase dürfen nicht mit den Beschwerden einer überaktiven Blase verwechselt werden.

Diagnose

Reiz­blase mit viel­fäl­tigen Ursa­chen

Die ärztliche Untersuchung ergibt in der Regel keinen konkreten Befund. Weder kann der Arzt organische Ursachen erkennen noch einen Harnwegsinfekt nachweisen. Sehr oft wird die Reizblase nicht von einer einzigen Ursache ausgelöst, meistens lösen mehrere zeitgleiche Ursachen das Beschwerdebild aus. Die häufigsten Auslöser sind:

  • Unterkühlung, Durchnässung
  • seelische Faktoren, insbesondere Angst, Ärger, Stress
  • Entzündungen
  • Hormonschwankungen
  • Hormonmangel, insbesondere Östrogenmangel
  • Fremdkörper

In seltenen Fällen können auch ernste Erkrankungen die Symptome einer Reizblase ausbilden wie z. B. neurologische Erkrankungen oder Krebserkrankungen. Eine Reizblase kann auch die Folge einer Unterleibsoperation sein.

Ganz wichtig: Falls zu den üblichen Beschwerden Fieber und Abgeschlagenheit kommen oder wenn Sie Blutbeimengung im Urin feststellen, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen!

Die Reizblase ist letztendlich eine „Ausschlußdiagnose“. Empfohlen werden eine Anamnese, eine körperlicher Untersuchung, eine Analyse von Vaginalfluor und Urin, eine Restharnbestimmung und gegebenenfalls eine Uroflowmetrie und/oder eine Urodynamik.

Therapie

Reizblase - dagegen ist ein Kraut gewachsen

Die pflanzliche Therapie mit Goldrutenkraut hat sich sowohl bei akuten als auch bei chronischen Beschwerden der Reizblase sehr gut bewährt. Im Gegensatz zu chemisch-synthetischen Wirkstoffen entfaltet der Extrakt aus der Goldrute gleichzeitig mehrere Wirkmechanismen. Es sind genau die Wirkungen, die den typischen Beschwerden der Reizblase entgegen wirken:

  • Durchspülung der Harnwege
  • Bakterienhemmung
  • krampflösende Wirkung
  • Entzündungshemmung

Die Durchspülung der Harnwege wird dadurch erreicht, dass der Goldrutenextrakt die Nierentätigkeit anregt.

Der vermehrte Urinfluss in den ableitenden Harnwegen hat zwei Effekte:
  1. Bakterien werden am Festsetzen gehindert und herausgespült.
  2. Die Blasenmuskulatur wird trainiert und reagiert nicht schon bei kleinen Urinmengen mit Entleerlungsreiz.

Da etwa vier Millionen Frauen in Deutschland an einer Reizblase leiden (wobei es eine hohe Dunkelziffer gibt) gehört dieses Beschwerdebild zum Alltag des Arztes, egal ob Allgemeinarzt, Internist, Urologe oder Gynäkologe. Sprechen Sie daher offen mit Ihrem Arzt über Ihr Problem auch wenn es Ihnen schwer fällt, über dieses Tabu zu reden. In den meisten Fällen lassen sich die Beschwerden innerhalb weniger Tage deutlich lindern oder gar ganz in den Griff bekommen. Falscher Scham verlängert das Problem nur.

Vorsorge

Langfristig gegen die Reizblase:

Pflanzenpower und das richtige Verhalten

Vorrangiges Ziel ist es, durch die Behandlung mit Goldrutenextrakt die akuten Beschwerden insgesamt zu bessern. Um den quälenden Harndrang aber langfristig zu normalisieren, haben sich einige Verhaltensweisen bewährt:

  • Erhöhen Sie Ihre tägliche Trinkmenge langsam auf mindestens zwei Liter (Wasser, Kräutertee, Saftschorlen, nicht aber Cola, Limonade, Kaffee oder schwarzen Tee).
  • Essen Sie vermehrt harntreibende Lebensmittel, z. B. Kartoffeln, Reis, Spargel.
  • Schützen Sie sich vor Unterkühlung und Nässe.
  • Gehen Sie mit Stress-Situationen bewusst um und versuchen Sie mit Entspannungstechniken mehr Ruhe und Gelassenheit zu erreichen.
  • Trainieren Sie Ihren Beckenboden mit speziellen Gymnastikübungen.
  • Trainieren Sie die Schließmuskeln der Blase, indem Sie bewusst und ganz kontinuierlich die Abstände des Wasserlassens vergrößern.
  • Entspannen Sie auf der Toilette den Schließmuskel und lassen Sie es einfach laufen, pressen Sie nicht.
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