Häufige Fragen zu Harnblasenkrebs

FAQ

Üblicherweise werden die nicht-invasiven (in den obersten Schichten der Blasenwand) Harnblasenkarzinome mit der Transurethrale Resektion-B vollständig entfernt. Unmittelbar nach der Operation (innerhalb der ersten 6 Stunden, aber nicht später als 24 Stunden) wird eine so genannte Frühinstillation mit einem Zytostatikum (meistens wird Mitomycin verwendet) durchgeführt. Diese Frühinstillation soll versprengte Tumorzellen abtöten und die Adhäsion (Anheften) dieser Zellen an das Urothel verhindern. Die nicht-invasiven Harnblasenkarzinome haben die Neigung erneut aufzutreten, es entstehen sogenannte Rezidive.

Je nach Tumorstadium und um das Wiederauftreten des Tumors bzw. das Fortschreiten der Erkrankung wirksam zu verhindern, sollte nach der operativen Entfernung des Tumors eine regelmäßige Blasenspülung (intravesikale Instillationsbehandlung) durchgeführt werden. Um einen eventuell neu auftretenden Tumor möglichst frühzeitig zu erkennen, d. h. bevor er Beschwerden verursacht oder tiefer in die Blase wächst, sind regelmäßige Blasenspiegelungen (Zystoskopien) erforderlich. Zusätzlich wird der Urin auf veränderte Zellen untersucht.

Sie können die Therapie entscheidend unterstützen, indem Sie alle Termine für die Blaseninstillationen und Zystoskopien wahrnehmen. Es ist wichtig, diese Behandlungen über einen längeren Zeitraum regelmäßig durchzuführen. So kann das Risiko der Rezidiventwicklung maßgeblich verringert werden.

Beobachten Sie Veränderungen Ihrer Körperfunktionen. Blut im Urin, Harndrang, unregelmäßiges bzw. schmerzhaftes Wasserlassen. Diese Veränderungen können das erneute Entstehen eines Blasentumors anzeigen. Sie sollten bei Auftreten dieser Anzeichen unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.

Rauchen gehört zu den Hauptrisikofaktoren einen Blasentumor zu bilden. Vermeiden Sie diesen Risikofaktor unbedingt. Hören Sie auf zu rauchen!

Ein funktionstüchtiges Immunsystem wehrt Krankheitserreger, körperfremde Stoffe und sogar entartete Zellen ab. Unterstützen Sie Ihr Immunsystem durch eine gesunde Lebensweise. Gesunde Ernährung und leichte Bewegung tragen auch zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Die Behandlung beginnt nach der operativen Entfernung des Tumors. Die Mitomycin-Lösung (20 ml bzw. 40 ml) wird über einen dünnen Katheter durch die Harnröhre in die Blase eingebracht. Der Katheter wird dann wieder entfernt. Die Lösung verbleibt ca. 1–2 Stunden in der Blase, anschließend können Sie Ihre Blase auf natürliche Weise entleeren.

Im Allgemeinen wird die Mitomycin-Therapie gut vertragen.

Nach der Behandlung kann es allerdings sein, dass die Harnblase gereizt ist. Auch eine Blasenentzündung ist möglich. Weitere typische Beschwerden sind gehäufter Harndrang, Schmerzen in der Blasengegend und ein Brennen in der Harnröhre – unter Umständen mit Blut im Urin. Diese Beschwerden kann Ihr behandelnder Arzt aber gut behandeln.

Darüber hinaus wurden häufig Hautirritationen beobachtet, die durch eine allergische Reaktion hervorgerufen werden können.

Sehr selten werden Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber dem Wirkstoff oder gegen sonstige Bestandteile beobachtet. In diesem Fall kann das Absetzen der Therapie erforderlich werden.

Informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt über diese oder andere auftretende Nebenwirkungen.

  • Informieren Sie Ihren Arzt über alle bestehenden Erkrankungen (z. B. Harnblasenentzündung). Dann darf keine Therapie mit Mitomycin durchgeführt werden.
  • Nennen Sie alle Medikamente/Therapien, die Sie zurzeit einnehmen/anwenden.
  • Informieren Sie Ihren Arzt über eine eventuelle Schwangerschaft oder Stillzeit.
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Mitomycin bei einer früheren Anwendung nicht vertragen haben (allergische Reaktion).
  • Trinken Sie vor dem Behandlungstermin möglichst wenig, so dass die eingebrachte Mitomycin-Lösung ca. 1–2 Stunden in der Harnblase verweilen kann.
  • Während und bis zu 6 Monate nach der Therapie sollte Geschlechtsverkehr nur mit Verhütungsmaßnahmen erfolgen.
  • Weitere Antworten finden Sie auf der Mitomycin-Patienten-Warnkarte, die Sie von unserer Seite mit Servicematerial herunterladen können.
  • Nach ca. ein bis zwei Stunden Einwirkzeit der BCG-Lösung in der Harnblase, wird die Harnblase im Sitzen entleert. Das Verspritzen von Harntropfen ist zu vermeiden. Waschen Sie sich danach gründlich die Hände.
  • Nach der Blasenentleerung wird empfohlen viel zu trinken, so dass die Blase ausgespült wird
  • Ein ungeschützter Geschlechtsverkehr sollte während der 6-wöchigen Therapie (Basiszyklus) und eine Woche nach der letzten Instillation (während der Erhaltungstherapie) unterbleiben.
  • Nach ca. 1–2 Stunden Einwirkzeit der Mitomycin-Lösung in der Harnblase, wird die Harnblase im Sitzen entleert. Das Verspritzen von Harntropfen ist zu vermeiden. Waschen Sie sich danach gründlich die Hände.
  • Nach der Blasenentleerung wird empfohlen viel zu trinken, so dass die Blase ausgespült wird.
  • Ein ungeschützter Geschlechtsverkehr sollte nach der Behandlung für 3 Monate unterbleiben.
  • Informieren Sie Ihren Arzt über alle bestehenden Erkrankungen (z. B. Blasenentzündung). Es kann sein, dass dann keine Therapie mit BCG durchgeführt werden darf.
  • Nennen Sie Ihrem Arzt alle Medikamente, die Sie zurzeit einnehmen/anwenden (z. B. blutverdünnende Mittel, Antibiotika).
Drücken Sie nach Aufforderung die Taste:

1Verkauf, Bestellung, Verfügbarkeit

2Nebenwirkungen, Reklamationen

3Medizinische Anfragen

Melden Sie sich gleich für unseren urologischen Newsletter "Wissensdrang" für Fachkreise an!wissensdrang.apogepha.de